Als eine meiner engsten Freundinnen mit Anfang 20 starb, krempelte ich ganz viel in meinem Leben um. Vielleicht kennst du das ja selbst auch; wenn jemand geht, der einem nahe steht, fängt man an sein eigenes Leben zu hinterfragen. Bei der Suche nach den Antworten wusste ich eines ganz schnell: Ich wollte die Welt in jedem Fall ein bisschen besser hinterlassen als ich sie vorgefunden hatte.
Ich wollte, dass alle Lebewesen auf diesem Planeten in Würde und Freude leben können.
Ich fing an mich vegetarisch zu ernähren und recherchierte, wie alles mögliche hergestellt wurde, von Kleidung über Kosmetik bis hin zu Smartphones. Zu dieser Zeit, gab es leider noch keine guten und erschwinglichen Marken, die so dachten wie ich. Man musste lang danach suchen, viel Geld hinlegen oder beispielsweise Shampoo selbst herstellen. Als Studentin war das in einer kleinen Bude in München nicht so einfach.
Ganz wichtig war mir auch, nicht nach Öko auszusehen.
Ich wollte keine Hornbrille, Pumphosen und Filzponchos tragen. Ich wollte mir treu bleiben. Ich dachte unterbewusst; nur wenn du gut aussiehst, wirst du von anderen gemocht. Das musste doch nachhaltig und fair auch gehen! Deshalb probierte ich in den folgenden Jahren von Nopoo bis Minimalismus alles aus was nachhaltig war. Egal was ich ausprobierte, ich fand mich nicht wirklich schön genug. Zurück zu konventionellen Produkten konnte ich aber auch nicht mehr. Jetzt nachdem ich wusste was da wirklich drinsteckt.